Meine persönlichen Tipps für Konten und Depots
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Wahl für deine Finanzprodukte
Die Wahl der richtigen Bank für dein Konto oder dein Depot ist keine leichte Entscheidung, denn es gibt unzählige Anbieter. In der Schweiz sind die Gebühren für Investitionen vergleichsweise relativ hoch und einige Banken haben auch happige Gebühren für normale Konten. Dazu kommen Negativzinsen, Gebühren für die Bankkarte und unzählige andere Dinge, die sich die Banken bezahlen lassen. Deshalb lohnt es sich, seine Bankprodukte genau zu vergleichen. Ich möchte dir auf dieser Seite gerne meine Depots, Konten und anderen Finanzprodukte empfehlen, die ich auch selber sehr gerne nutze. Besonders für Einsteigerinnen und Anfängerinnen sind hier sicherlich nützliche Informationen dabei. Es bleibt jedoch eine sehr individuelle Entscheidung, da die Bedürfnisse unterschiedlich sind.
Ein Tipp von mir: Einige Broker bieten kostenlos ein Demokonto an. Dort kannst du mit fiktivem Geld ausprobieren, wie die Plattform funktioniert und das Marktgeschehen beobachten.
Mein Depot in der Schweiz: Saxo
Mein Hauptdepot habe ich bei Saxo. Dort nutze ich die kostenlosen Sparpläne und die tiefen Gebühren für meine ETF-und Aktien-Käufe. Die Saxo Bank ist eine dänische Bank mit Schweizer Banklizenz und Büros in Zürich. Sie ist FINMA-reguliert und folgt den Schweizer Marktrichtlinien. Damit ist sie eine voll lizenzierte Schweizer Bank und regulatorisch gleichgestellt wie deine Schweizer Hausbank.
Der Fokus liegt bei Saxo auf dem Handel mit Aktien, ETFs und Fonds. Weiter bietet Saxo auch Finanzinstrumente für Fortgeschrittene Trader. Du möchtest mehr über Saxo und meine Erfahrung mit der Bank erfahren? Dann schau unbedingt hier vorbei.
Vor allem bei den Gebühren ist Saxo für mich ganz weit vorne:
- Handelsgebühren: 0,08% für Schweizer Aktien (Mindestgebühr: CHF 3.-)
- Keine Mindest-Depotgebühr
- Maximale Depotgebühr: CHF 10.- pro Monat (plus Mehrwertsteuer)
- Wechselgebühren 0,25%
Saxo hat ausserdem ein paar Features, die das Banking vereinfachen und besonders nutzerfreundlich machen:
- Saxo bietet Sparpläne ohne Kaufgebühren auf rund 100 verschiedene ETFs an
- Es ist möglich, verschiedene kostenlose Unterkonten in verschiedenen Währungen zu haben
- Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit der App/des Kontos
- Riesen Pluspunkt: Niedrige Gebühren (günstigster Schweizer Broker)
- Sichere Bank mit regulatorischem Schweizer Standard
Du erhältst CHF 200.- Trading Credits über diesen Link bei Saxo
Mein Robo-Advisor: Findependent
Findependent ist ein Schweizer Robo-Advisor mit dem die automatisierte Geldanlage kinderleicht ist. Das eignet sich besonders für Menschen, die mit möglichst wenig Aufwand investieren möchten oder auch, wenn du mit kleinen Beträgen einen Sparplan für Kinder eröffnen möchtest.
Die Verwaltungsgebühren von Findependent starten bei 0,4% und gehen bis zu 0,29% runter, abhängig von deiner Anlagesumme. Dazu kommen jeweils noch die Produktkosten von 0,12-0,25% pro Jahr, Wechselkurszuschläge und die Stempelgebühren.
Mit Findependent kann man ab CHF 500.- über eine App in ETFs investieren und damit der Einstieg wirklich für jede Person möglich ist, investiert man die ersten CHF 2000.- sogar ohne Verwaltungskosten!
Mit meinem Gutscheincode MissFinance bekommst du zusätzlich zu den attraktiven Findependent Gebühren noch CHF 20.- als Willkommensbonus gutgeschrieben.
Die Findependent AG verfügt über eine Bewilligung als Vermögensverwalter von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA.
Dein Depot verwaltet zwar Findependent, es liegt jedoch bei der Hypothekarbank Lenzburg, die du vielleicht schon durch neon kennst. Die Hypi Lenzburg hat eine Schweizer Bankenlizenz und hat somit eine Einlagensicherung von CHF 100’000 für Bareinlagen.
Mehr Infos über das Investieren über den Robo-Advisor Findependent findest du in dieser Review.
Meine Säule 3a: Frankly
Auch bei meiner Altersvorsorge möchte ich am Aktienmarkt teilnehmen, deshalb habe ich mein Konto für die Säule 3a bei frankly*. frankly ist ein rein digitales Angebot der Zürcher Kantonalbank. Du verwaltest deine Säule 3a bequem über eine App auf dem Handy. Das Angebot hat mich überzeugt, weil ein hoher Aktienanteil möglich ist und die Gebühren dafür tief sind. Mit meinem langen Anlagehorizont von über 30 Jahren macht es Sinn, die Fluktuationen der Börse in Kauf zu nehmen und die Altersvorsorge mit Wertschriften zu machen. Ich wollte aber keinen teuren Fonds, sondern ein Produkt, dass möglichst einem Index folgt, automatisiert ist und somit auch wenig Kosten verursacht. Da bin ich bei frankly fündig geworden. Ich habe nun einen Dauerauftrag von meinem Hauptkonto zu frankly* eingerichtet.
Mit dem Code “MissFinance” bekommst du CHF 35.- auf deine Gebühren geschenkt*.
Ich habe mich für die passive Anlagestrategie entschieden und habe mit 95% Aktienanteil den höchsten möglichen Anteil an Aktien gewählt. Die Registrierung bei frankly* ist komplett digital und wenn du deine bestehende Säule 3a transferieren möchtest, hilft dir frankly und übernimmt sogar die Kosten!
- Depotgebühren: ab 0.46% pro Jahr
- Sparpläne: Ja
- Demokonto: Nein
Ich habe eine ausführliche Review und meine persönlichen Erfahrungen mit frankly aufgeschrieben.
Mein Konto: Zak
Stören dich die immer höher werdenden Bankgebühren auch? Ich habe für mich eine Lösung gefunden und tätige meine Bankgeschäfte über Zak. Zak ist die Smartphone-Bank der Bank Cler. Die Zak App ist kostenlos.
Da Zak aber zur Bank Cler gehört, ist es trotzdem möglich auf das Filialnetz zurückgreifen, falls Probleme mit der Zak App auftauchen. Zak bietet alle Funktionen, die ich brauche. Ich kann QR-Rechnungen scannen, habe eine Karte, mit der ich Zahlen oder Bargeld beziehen kann und mit den Spartöpfen habe ich eine Art Unterkonten, für meine separarten Sparziele.
Ich wickle alle alltäglichen Dinge wie Lohn, Einkäufe und Bezahlungen darüber ab. Für mich hat sich das Konto im Alltag bewährt und ich bezahle keine Kontoführungsgebühren oder ähnliches mehr. Die Karte setze ich oft in der Schweiz ein, im Ausland nutze ich eine andere Option (folgt weiter unten).
Bei Zak bekommst du gratis ein Konto mit einer Zak Visa Debitkarte, Mobile Payment und virtuellen Spartöpfen, die du jederzeit selbst eröffnen und schliessen kannst. Zak ist einfach zu bedienen und kann komplett digital eröffnet werden. In meinen Augen ein weiteres Plus, da ich immer mit den Öffnungszeiten der Banken hadere.
Mehr Informationen findest du auch in meinen Zak Erfahrungsbericht.
Wenn du Zak mit meinem Code “MISS50” eröffnest, bekommst du sogar noch CHF 50.- geschenkt*!
Meine Kreditkarte: poinz
Als Kreditkarte nutze ich die American Express und Visa im kostenlosen Doppelpack von poinz.
poinz ist eine App, die diverse Dienste (exklusive Deals, Coupons, Stempelkarten etc.) in einer App vereint und damit ein in der Schweiz einzigartiges Kundenbindungsprogramm bietet. Mit Swiss Loyalty hast du bei poinz ausserdem die Möglichkeit, Cashback zu sammeln und bei deinen Einkäufen Geld zu sparen.
Mit der Kreditkarte hast du noch mehr Cashback und weltweit sammelst du bei jedem Einkauf Cashback von bis zu 1%.
Weitere Vorteile von poinz sind, weswegen ich die Kreditkarte mittlerweile nutze:
- Keine Jahresgebühr auf die Kreditkarte
- Grosser Vorteil: die Kombination der verschiedenen Cashback-Optionen ist sehr lukrativ und man so richtig viel Cashback sammeln kann
Aber, das System bei poinz ist recht kompliziert und es ist am Anfang nicht so einfach, alle Optionen zu erfassen. Aber wenn man mal das System verstanden hat, dann kann man richtig von profitieren. Ausserdem sind die Fremdwährungsgebühren relativ hoch, weswegen ich die Kreditkarte nicht für Zahlungen in Fremdwährungen nutze.
Einen ausführlichen Erfahrungsbericht zu poinz findest du auch schon bei mir!
Sichere dir CHF 80.- Startguthaben als Geschenk bei poinz
Mein Sparkonto: radicant
Meinen Notgroschen habe ich gerne separat, damit der “Aus den Augen, aus dem Sinn” ist. Dafür nutze ich radicant.
radicant ist eine digitale Schweizer Nachhaltigkeitsbank, dahinter steckt die Basellandschaftliche Kantonalbank. Gesteuert werden deine Bankgeschäfte über eine App, die deine täglichen Zahlungen und Investitionen in einer App mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit vereint. Mit radicant kannst du also Einkaufen, Rechnungen bezahlen und ein nachhaltiges Portfolio aufbauen.
Die grössten Vorteile, die radicant bietet, sind:
- Keine monatlichen Kontogebühren
- Keine Gebühren bei Zahlungen innerhalb der Schweiz
- Keine Gebühren bei Zahlungen mit der Debitkarte in Fremdwährungen
- Attraktive Zinsen
- Leichte Bedienung, übersichtlich und funktioniert ohne Probleme
radicant ist somit auch sehr interessant für Bezahlungen in Fremdwährungen. Im Sommer 2024 haben sie den unabhängigen Test vom Kassensturz gewonnen, der bestätigt, dass radicant die besten Konditionen für Zahlungen in Fremdwährungen hat.
Einen ausführlichen Bericht über meine Erfahrungen mit radicant kannst du hier nachlesen.
Bei Kontoeröffnung bekommst du CHF 50.- geschenkt mit dem Code msfnce
Mein Krypto Konto: Relai
Relai ist eine Schweizer “Bitcoin Only”-App. Das bedeutet, dass du hier ausschliesslich die Kryptowährung Bitcoin kaufen und verkaufen kannst. Der Schwerpunkt liegt auf der Sicherheit, da Relai eine eigene Bitcoin-Wallet hat, in der du deine privaten Schlüssel selbst verwalten kannst. Dies unterscheidet Relai von anderen Online-Brokern und Apps. Mit Relai kannst du nicht in Altcoins wie Ethereum oder in Aktien investieren.
Ich habe mich für Relai entschieden, weil
- es ist ein Schweizer Produkt ist.
- eine wirklich sehr einfache Bedienung hat.
- es sehr übersichtlich ist.
- ein Bitcoin-Sparplan ist möglich ist.
Mit dem Code “MISSFINANCE” bekommst du bei relai dauerhaft -0,5% tiefere Gebühren
Mein Zockerdepot: Yuh
Yuh ist eine neue sogenannte Neo-Bank in der Schweiz. Sie ist aus einer Zusammenarbeit der beiden Schweizer Finanzriesen Swissquote und Postfinance entstanden.
Das Ziel der App ist es, die grundlegenden Finanzdienstleistungen (Bezahlen, Sparen, Investieren, Vorsorge) in einer einzigen, einfach zu bedienenden App zu vereinen. Mit nur ein paar Klicks oder der kostenlosen Mastercard kann man bezahlen, sparen und investieren.
Da es sich bei Yuh um eine Banking App handelt, wird alles über das Smartphone abgewickelt. Es gibt keine Möglichkeit das Yuh Konto über den Computer zu öffnen – es braucht nur ein Handy.
Ich habe mich für Yuh als mein Zockerdepot entschieden, da
- Die App sehr einfach zu bedienen ist
- Es ist möglich, schon ab CHF 25.- in Aktien, ETFs oder Krypto zu investieren
- Ist ideal zum Einstieg oder um mit kleinen Beträgen zu handeln
Yuh habe ich natürlich auch sehr ausführlich für dich getestet! Mehr dazu in meinem Erfahrungsbericht.
Mit dem Code “YUHMISSFINANCE” bekommst du nicht nur CHF 50.- Trading Credits, sondern auch 250 Swissquoins
Vorteile:
- Die App sehr einfach zu bedienen ist
- Es ist möglich, schon ab CHF 25.- in Aktien, ETFs oder Krypto zu investieren
- Ist ideal zum Einstieg oder um mit kleinen Beträgen zu handeln
Nachteile:
- Umtauschgebühr für Währungen ist relativ hoch
- Auswahl an Aktien beim Investieren ist noch begrenzt
- Gebühr für grössere Beträge beim Aktienhandel ist im Vergleich hoch
Liebe Angela
Vielen Dank für deine Arbeit, dass du uns deine Tipps hier kostenlos zur Verfügung stellst und unsere Fragen beantwortest!
Nun habe auch ich eine Frage. Wie ich bei Zak, neon und Kaspar& gesehen habe, bieten sie alle “nur” Debit oder Prepaid Master-/Visakarten an. Kennst du eine Online Bank, welche “echte” Kreditkarten anbietet?
Merci & liebe Grüsse, Karin
Liebe Karin
Ja, das ist korrekt mit den Debit-Karten. Ich kenne aktuell keine Neo-Bank, die eine “echte” Kreditkarte anbietet. Ich habe aber mal Poinz getestet, vielleicht wäre das etwas: https://missfinance.ch/poinz-erfahrung/
Liebe Grüsse
Angela
Liebe Angela, bei welcher Bank du dein Sparkonto bzw. den Notgroschen?
Liebe Daniela, aktuell ist es bei YUH parkiert. Hier gehts zur Review: https://missfinance.ch/erfahrungsbericht-yuh/
Liebe Angela, wo hast du deine anderen Konten (Sparkonten etc.) nebst Neon?
Liebe Angela, hast du yuh schon mal ausprobiert oder getestet? Wenn ja, wie sind deine Erfahrungen?
LG
Liebe Eika
Ich teste YUH schon seit längerem, habe aber noch keinen Bericht geschrieben. Erste Erfahrungen sind aber hier eingeflossen: https://missfinance.ch/ein-sparplan-in-der-schweiz/
Liebe Grüsse
Angela
hi, ab welchem betrag wird bei swissquote die pauschalgebühr angerechnet und wie hoch ist diese?
besten dank dir, lg
Hallo Graphi
Die Gebühren sind: 0.025% pro Quartal
Minimum: CHF 15 pro Quartal
Maximum: CHF 50 pro Quartal
Also bist du ab CHF 200’000 bei den Pauschalgebühren von maximal 50.- pro Quartal.
Liebe Angela, wie lässt man denn gratis Aktien eintragen? Lg
Liebe Aida, im Swissquote Cockpit gehst du bei den Wertschriftenpositionen auf die drei Punkte links oben. Danach kannst du “eingetragene Aktien” auswählen. Es öffnet sich eine Oberfläche, wo du auswählen kannst, wie viel Stück von welcher Aktie du eintragen lassen möchtest.
Liebe Grüsse
Angela
Liebe Angela
Vielen Dank für die tollen Tipps! Eine Frage: Wieso hast du zusätzlich zu selma noch frankly? Bei selma gibt es die Säule 3a und Anlagefonds, nicht? Aber da können nicht einzelne Aktien verwaltet werden? Besten Dank.
Liebe Gabriella, ich habe bei Selma keine 3a, nur das Investment-Konto. Einzelne Aktien können bei beiden Anbietern nicht verwaltet werden. Bei Selma investiert man mehrheitlich in ETFs und bei frankly in aktive oder passive Fonds. Ich habe frankly weil es noch einen Ticken günstiger ist und vor allem, weil ich verschiedene Dinge für den Blog ausprobiere. Wenn ich zufrieden bin, dann bleibe ich.
Eine Säule 3a mit Aktien, wo du auch mitbestimmen kannst, bietet Inyova seit diesem Herbst an.
Liebe Angela
Wie behältst du dir bei all den verschiedenen Investitionen und Anbietern den Überblick?
Ich weiss, dass es das kostenlose Portfolio Performance gibt. Ich habe noch nicht viel Erfahrung damit, finde aber, dass es ziemlich aufwändig ist alle Investitionen einzutragen und regelmässig zu pflegen.
Arbeitest du damit oder kennst du eine vergleichbare Alternative?
Vielen Dank & liebe Grüsse Angie
Liebe Angie
Das ist eine gute Frage! Ich nutze mehrheitlich Excel, da ich mit Portfolio Performance nicht so zurecht komme. Es gibt aber auch noch Parquet und Getquinn, die einfacher sind. Beides nutze ich aber momentan auch nicht, da ich mit dem Excel genügend Übersicht für mich habe. Ich bin in dem Bereich aber auch nicht sehr detailorientiert unterwegs.
Liebe Grüsse
Angela