Die besten Tipps gegen den finanziellen Weihnachtsstress

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  • Beitrag zuletzt geändert am:November 18, 2024

So umgehst du die finanzielle Belastung an Weihnachten

Die Weihnachtszeit rückt näher und damit nicht nur Guetzli, Glühwein und Besinnlichkeit, sondern auch Wunschzettel, Weihnachtsessen und Grosseinkäufe – finanzieller Weihnachtsstress pur! Für die ein oder andere bedeutet dies ein dickes Minus auf dem Konto und Konsumschulden, die ins nächste Jahr mitgetragen werden. 

Schliesslich kannst du deinen Kindern keinen Wunsch abschlagen oder hast spontan dieses eine Geschenk gekauft, das einfach perfekt ist, auch wenn du bereits etwas hattest. Die böse Überraschung kommt dann nach den Feiertagen, wenn die „buy now – pay later“-Angebote ihr Geld einfordern und vom 13. Monatslohn nichts mehr übrig ist.

Inhaltsverzeichnis

Schulden für Geschenke lohnen sich nicht

Ein tolles Geschenk gefunden, das leider etwas über dem Budget liegt? Oder haben Weihnachtsfeiern und Weihnachtsmärkte schon ein Loch in die Geldbörse gerissen? Kein Problem, denkst du vielleicht – es gibt ja noch die Kreditkarte, Ratenzahlungen oder die Option „buy now, pay later.“

Doch ich kann dir wirklich nur davon abraten, dich für Geschenke oder Feierlichkeiten zu verschulden. Am Ende zahlst du meist nicht nur deutlich mehr, sondern ärgerst dich auch, denn vom gemütlichen Abend auf dem Weihnachtsmarkt hast du im Februar nichts mehr.

Gerade zur Weihnachtszeit locken viele Anbieter mit Ratenzahlungen oder Zahlungsaufschub. Diese Optionen sind jedoch nur dann sinnvoll, wenn du sicher sein kannst, dass du die Summe später problemlos zurückzahlen kannst. Hier ist es wichtig, einen Überblick zu behalten: Plane die Zahlung ins Budget ein und behalte den Überblick.

Tatsächlich zeigen Umfragen, dass viele Käufer bei Inanspruchnahme solcher Angebote wissen, dass sie den Betrag nach Ablauf der Zahlpause nicht zahlen können. Ein „buy now, pay later“-Angebot (zum Beispiel über Klarna oder Twint) ist im ersten Moment vielleicht nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden, kann jedoch bei Nichtzahlung hohe Zinsen nach sich ziehen.

Der finanzielle Druck auf Eltern

Die Weihnachtszeit kann zur finanziellen Belastung werden – besonders, wenn du Kinder hast und ihnen alle Wünsche erfüllen möchtest, obwohl die Lebenshaltungskosten gestiegen sind. Wenn dies aber ohne ein Verschulden nicht möglich ist, solltest du dies deinen Kindern versuchen zu erklären. Oft ist es für Kinder wichtiger, dass es gemeinsame Erlebnisse gibt, als dass tatsächlich dieses eine Geschenk unter dem Weihnachtsbaum liegen muss. Ein gemeinsamer Ausflug oder eine Aktivität bleibt in Erinnerung und kann für die ganze Familie besonders sein.

Falls das nicht umsetzbar ist, kannst du auch mit Grosi und Götti, Onkeln und Tanten überlegen, ein grösseres Geschenk gemeinsam zu finanzieren.

Tipps für einen finanziell relaxten Dezember

Der Dezember ist ein finanziell unterschätzter Monat. Bei vielen trifft der 13. Monatslohn ein und täuscht ein wenig darüber hinweg, wie kostenintensiv die Weihnachtszeit tatsächlich ist. Hier sind einige einfache Tipps, um den Dezember finanziell entspannter anzugehen und die Feiertage ohne schlechtes Gewissen zu geniessen.

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Plane deine Einkäufe

Mit einer klaren Planung vermeidest du Spontankäufe und sparst Geld. Fängt man erstmal mit dem Shopping an (on- und offline) zieht es einem in den Bann und es locken weitere schöne Dinge bei jedem Schritt, den man macht. Schreibe dir deshalb eine Einkaufsliste,  wer was bekommt, und stimme dich vorab mit Familie und Freunden ab, ob ihr euch beschenken möchtet. Ein Maximalbetrag pro Geschenk ist ebenfalls hilfreich, um im Budget zu bleiben.

Einen fixen Betrag festlegen

Falls du noch gar keine Ideen hast und dich erst inspirieren lassen willst, dann setze dir vorab ein Ausgabenlimit. So weisst du, wie viel Geld dir für Geschenke maximal zur Verfügung steht und läufst weniger Gefahr, mehr auszugeben, als du geplant hast.

Geschenke ins Budget aufnehmen

Für manche kommt Weihnachten immer überraschend, dabei wäre es einfach, vorzuplanen. Plane monatlich eine Summe für die Vorweihnachtszeit und Geschenke ein, und lege jeden Monat einen fixen Betrag im Budget zurück. Das hilft, die Kosten im Dezember überschaubar zu halten und auch andere Ausgaben wie Versicherungen oder die Nebenkostenabrechnung zu berücksichtigen.

Aktionen und Rabatte nutzen

Vielleicht gehörst du auch zu den Last-Minute Geschenke-Besorgerinnen, aber tatsächlich hilft es nicht nur deinem Portemonnaie, sondern auch gegen Weihnachtsstress, langfristig zu planen. Notiere dir das ganze Jahr über Geschenkideen, die du hast. Das spart dir nicht nur viel Kopfzerbrechen im Dezember, sondern du bist schon bestens vorbereitet, um im Sale oder beim Black Friday Ende November zuzuschlagen und ordentlich dabei sparen! Teure Last Minute Panikkäufe gehören damit zur Vergangenheit.

Wichteln statt Geschenkeflut

Wichteln wird in meinem Umfeld immer beliebter und bringt so einige Vorteile mit sich. Anstatt dass man sich gegenseitig (mehr oder weniger nützliche) Dinge schenkt, lost man sich in einer Gruppe eine Person zu. Der grosse Vorteil ist, dass du so nur ein Geschenk kaufen musst und hast so viel mehr Zeit und Spielraum, das eine Geschenk mit Liebe auszusuchen

Investieren statt Geschenke

Viele von uns leben im Überfluss und gerade bei Kindern hat man manchmal das Gefühl, sie hätten schon jedes Spielzeug, das sie brauchen. Warum also das Geld für Geschenke ausgeben, die sie vielleicht gar nicht brauchen, oder vielleicht doch lieber investieren? So hat das Kind langfristig etwas davon und das Geld vermehrt sich im Idealfall sogar noch. Mehr dazu liest du in diesem Beitrag: für Kinder Geld anlegen.

Kassenzettel und Rechnungen aufheben

Vielleicht passt der Beschenkten der Cashmere-Pullover nicht oder sie hat das Buch bereits, dann kannst du die Geschenke mithilfe der Belege wieder zurückgeben oder auch umtauschen. So sicherst du dich zumindest ein wenig ab, dass dein Geld sinnvoll ausgegeben wird und nicht für ein Geschenk, dass ganz hinten im Schrank landet.

Dezember ganz ohne Weihnachtsstress

Ich hoffe, mit diesen Tipps kannst du die Weihnachtszeit finanziell entspannter geniessen und dich auf schöne Erlebnisse statt auf die anstehenden Rechnungen konzentrieren. Und falls du das neue Jahr dennoch mit finanziellen Belastungen startest, findest du hilfreiche Tipps in diesem Beitrag: Das neue Jahr ohne Geldsorgen beginnen.