2025 mit dem Investieren anfangen

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  • Beitrag zuletzt geändert am:Januar 4, 2025

So fängst du mit dem Investieren an

Willst du 2025 endlich den Schritt wagen und Geld an der Börse anlegen? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich. Er enthält eine kurze und knackige Anleitung, gibt viele Tipps und zeigt 7 Schritte auf, anhand derer du 2025 mit dem Investieren loslegen kannst. Um das Ganze abzurunden habe ich noch eine Expertin der Bank Cler nach ihren Profitipps fürs Anlegen in turbulenten Zeiten gefragt.

1. Dein Money Mindset

Der wichtigste Schritt, bevor du tatsächlich Geld anlegst, ist, dass du einen guten Umgang mit Geld hast. Das bedeutet, du zahlst deine Rechnungen pünktlich, tätigst keine Impulskäufe und weisst Geld wertzuschätzen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du dich von hindernden Glaubenssätzen trennst. Damit sind unter anderem folgende Aussagen gemeint:

  • Geld macht nicht glücklich
  • Geld verdirbt den Charakter
  • Das letzte Hemd hat keine Taschen
  • Über Geld spricht man nicht
  • Geld zerrinnt mir zwischen den Fingern

Diese Glaubenssätze gilt es in positive Aussagen umzuformulieren. Wie wäre es beispielsweise mit «Geld ermöglicht mir, Gutes zu tun» oder «Geld gibt mir die Möglichkeit, meine Entscheidungen frei zu treffen»?

2. Wissen ist Macht

Eigne dir so viel Wissen an, wie du kannst, aber lasse dich auch nicht davon abhalten, ins Handeln zu kommen. Information ist der grösste Schlüssel, um das Risiko an der Börse zu reduzieren. Nur, wenn du verstehst, wie die Börse funktioniert, in welche Anlagen du investierst und welche Konsequenzen entstehen können, bist du bereit, an der Börse Geld zu investieren.

Informationen gibt es heute in jeder Form. Ob in Podcasts, Blogs, Büchern, YouTube, einer Finanzberatung oder in der nächsten Bankfiliale – Wissen ist überall zugänglich. Hole es dir und komm danach ins Handeln!

Mit dem Investieren anfangen

3. Notgroschen ansparen

Ein weiterer Schritt, um das Risiko zu reduzieren, ist einen Notgroschen sicher auf die Seite zu legen. Dies, damit du bei unvorhergesehenen Kosten nicht deine Anlagen verkaufen musst. So wird bei einem Notfall kein Verkauf von Wertpapieren mit Verlust nötig, sondern du nimmst das Geld aus deinem Notgroschen.

Ein Notgroschen umfasst 3-6 Monatsgehälter, je nach Lebensstil. Der Notgroschen soll dich in einem Notfall über Wasser halten, bis du wieder auf den Beinen bist, beispielsweise bei einem Jobverlust. Weitere Fälle für den Notgroschen sind ein kaputter Laptop, eine Autopanne oder die Waschmaschine, die den Geist aufgibt.

Mein Tipp ist, dass du den Notgroschen auf einem separaten Bankkonto parkierst. So ist dieser «aus den Augen, aus dem Sinn».

4. Die Risikoanalyse – oder schläfst du nachts noch?

Investieren ist leider mit Risiken verbunden. Jedoch können diese besser kalkuliert werden, als man denkt. Zwei Punkte, die das Risiko beeinflussen, sind oben schon erwähnt. Bei diesem Punkt überlegst du dir nun, wie viel Risiko du eingehen möchtest. Frage dich, mit wie viel Risiko du nachts noch ruhig schlafen kannst und wie viel Verlust für dich verkraftbar wäre. Diese Risikoanalyse wird Teil deiner Strategie.

Die nächste Krise kommt bestimmt und es ist wichtig, dass du dann deine Nerven behältst. Folge deiner Strategie und vermeide Panikverkäufe.

Solltest du dich dabei nicht wohl fühlen, deine Risikoanalyse alleine durchzuführen, keine Sorge, bei der Bank Cler gehört dies beispielsweise zur Anlageberatung dazu.

5. Dein Depot eröffnen

Nun geht es ans Praktische! Du eröffnest ein Depot. Was ist das überhaupt?

Ein Depot ist der Ort, wo deine Wertschriften liegen. Es gibt verschiedene Anbieter und für jedes Bedürfnis die richtige Wahl. Fragen, die du dir bei der Wahl des Depots stellen solltest:

  • Möchte ich einen Zugang online, per Telefon, am Bankschalter oder sogar per App?
  • Möchte ich persönliche Beratung? Traue ich mir zu, eigene Investitionsentscheidungen zu treffen, oder möchte ich, dass sich Fachpersonen um mein Wertschriftendepot kümmern?
  • Wie hoch sind die Gebühren?
  • Was für eine Produktpalette (Aktien, ETFs, Fonds) brauche ich?

Mit dem Investieren anfangen Checkliste

6. Dein Portfolio zusammenstellen

Bei diesem Schritt geht es darum, dass du deine Anlagen wählst. Es gibt viele Möglichkeiten, dein Depot aufzubauen: Anleihen, Aktien, Fonds, ETFs, ETNs oder auch strukturierte Produkte, um nur die gängigen zu nennen. Darüber hinaus gibt es auch spekulativere Investitionsmöglichkeiten wie Kryptowährungen. Hier kommen wieder deine Strategie und deine Risikofreude ins Spiel. Erinnere dich, was du festgelegt hast und wähle die Anlagen dazu passend aus.

Obwohl in diesem Schritt gleich verschiedene Anlagen angeschaut werden, ist mein Tipp hier, dass du mit kleinen Beträgen anfängst und erst Börsenluft schnupperst. Setze Beträge ein, die du als Lehrgeld verbuchen könntest. Schritt für Schritt kannst du erst die Börse beobachten und dann weitere Anlagen dazukaufen und die Beträge erhöhen.

Ich durfte mit einer Expertin der Bank Cler über die aussichtsreichsten Investitionen für 2025 sprechen. Anna Knaub, Fachspezialistin Anlagen, Segmentsmanagement bei der Bank Cler, hat mir spannende Einblicke in die Ansichten der Anlageprofis bei einer Bank gegeben.

Auch im Jahr 2025 gibt es Anlagen, die lohnenswert sind, abhängig vom jeweiligen Verhalten und der Risikoneigung der Anlegerinnen und Anleger. In diesem Zusammenhang stellt sich allerdings zuerst die Frage, in welcher Lebenssituation sich die Anlegerin befindet und welche Wünsche, Ziele und Bedürfnisse sie hat. Denn anlegen sollte ein Prozess sein, der den eigenen Lebensweg und die gesetzten Ziele möglichst gut unterstützt. Mit den Kundenbedürfnissen als Ausgangspunkt bietet die Bank Cler einen ganzheitlichen, auf die Kundenziele ausgerichteten Lösungsansatz. Deshalb erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden bedürfnisorientierte, ganzheitliche Lösungen, über alle Lebensphasen hinweg.

Grundsätzlich gibt es gute und schlechte Börsenjahre, aber diese sind schwer vorherzusagen und eine Anlegerin, mit begrenztem Wissen und überschaubaren Kapazitäten, die sich mit dem Geschehen an den Finanzmärkten beschäftigt, fährt am besten mit breit diversifizierten, kosteneffizienten Anlageprodukten, die auch ihrem Anlagehorizont und Risikoappetit entsprechen.

Insbesondere in turbulenten Zeiten zählt sicherlich eine breite Diversifikation, also die breite Streuung des Portfolios, zu einem der wichtigsten Faktoren. Hierbei geht es generell um die Verteilung des Vermögens auf unterschiedliche Anlageklassen, entsprechend des persönlichen Anlage- und Risikoverhaltens der Anlegerin. Somit besteht die Möglichkeit, die Rendite des Portfolios durch eine gezielte Verteilung der Anlagen zu optimieren und das Risiko zu verringern.

Anlegerinnen mit geringer Erfahrung fahren besser, wenn sie kontinuierlich kleinere Beträge investieren, wie zum Beispiel innerhalb eines Fondssparplans. Dadurch kauft man automatisch zu niedrigeren Preisen ein, wenn es mal zu Korrekturen an den Finanzmärkten kommt und wenn die Kurse stark ansteigen, dann kauft man den höheren Kurs auch nur mit einem kleinen Betrag. Dadurch entsteht ein durchschnittlicher Einkaufspreis, der bei mittel- bis langfristiger Anlage vorteilhafter für die Gesamtperformance ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich mit dieser Strategie keinen grossen Kopf darum machen muss, ob man jetzt kaufen oder verkaufen sollte. Denn, meistens gehen die Emotionen mit einem durch und man kauft am Hoch und verkauft im Tief. Emotionen sind schlechte Investitionsberater. Gerade beim Thema Geld ist es wichtig, mit einem klaren Kopf darüber entscheiden zu können.

7. Geduld haben

An der Börse wird man nicht über Nacht reich und wer etwas anderes verspricht, bietet kein seriöses Angebot an. Die Börse ist in der Vergangenheit stetig gestiegen. Es gab Jahre mit Rückschlägen und Krisen. Durchschnittlich ist die Börse aber jedes Jahr um 7% gestiegen. Mit einem jährlichen Ertrag von 7%, kann sich dein Vermögen innerhalb von 10 Jahren verdoppeln. Dazu benötigt es aber Zeit, damit sich der berühmte Zinseszins-Effekt entfalten kann. Am Anfang sieht es nicht nach viel aus, aber es lohnt sich, dabeizubleiben.

Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.  André Kostolany

Kenne die Anlagen, in die du investierst und erinnere dich immer wieder an dein Wissen und den langen Anlagehorizont. Hier gibt die Bank Cler jede Woche spannende Einschätzungen zur Lage des Marktes. Nach jeder Krise ging es wieder nach oben, es gilt aber, die Krise auszuhalten und das Risiko so zu wählen, dass du die Krise durchstehst. Nur so kannst du an der Börse langfristig erfolgreich sein.

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