
Warum niedrige Gebühren beim Investieren entscheidend sind
Wenn wir Geld investieren, konzentrieren wir uns oft auf die Rendite – also darauf, wie stark unser Geld über die Zeit wächst. Doch es gibt einen stillen Renditekiller, den viele übersehen: Gebühren. Wie Gebühren deine Investitionen beeinflussen und wie du mit einem attraktiven Anbieter wie Saxo deine Rendite optimierst, liest du in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Warum die Gebühren wichtig sind
Vielleicht denkst du: „Es sind doch nur 1% Unterschied bei den Gebühren zwischen zwei Anbietern – was macht das schon aus?“
Ein kleines Rechenbeispiel:
Stell dir vor, du investierst heute CHF 10’000 CHF und erhältst über 30 Jahre hinweg eine durchschnittliche Jahresrendite von 5%. Wenn du keine Gebühren zahlst, hast du am Ende etwa CHF 43’000.
Zahlst du hingegen 1% jährliche Gebühren (was nach sehr wenig klingt, oder?), bleiben dir nur rund CHF 32’000. Das sind über CHF 10’000 weniger – nur wegen der Gebühren!
Warum das so ist:
Gebühren verringern nicht nur Jahr für Jahr deine Rendite – sie mindern auch den Zinseszinseffekt insgesamt. Du verlierst nicht nur das Geld durch die Gebühr selbst, sondern auch das Wachstum, das dieses Geld in der Zukunft hätte generieren können. Hohe Gebühren arbeiten gegen dich.
Was kannst du gegen hohe Gebühren tun?
Setze auf günstige Anbieter! Viele moderne Online-Banken sind deutlich kostengünstiger als traditionelle Banken. Verstehe also die Gebührenstruktur deines Anbieters. Frag genau nach, was du bezahlst. Dazu gehören beispielsweise:
- jährliche Verwaltungsgebühren
- Depotgebühren
- Produktkosten
- Transaktionsgebühren
- Währungsumrechnungsgebühren
- Gebühren für den Steuerauszug
Die günstigsten Produkte sind nicht immer die besten aber du solltest immer ganz genau wissen, was du bezahlst und was du dafür bekommst. Ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis ist beim Investieren besonders wichtig.
Die verschiedenen Arten von Gebühren beim Investieren
Wofür bezahlst du eigentlich, wenn du dein Geld investierst? Wir schauen mal genauer hin! Wenn du investierst, solltest du nämlich nicht nur auf die Rendite achten – auch Gebühren spielen, wie schon im Rechenbeispiel gezeigt, eine grosse Rolle. Manche Kosten lassen sich kaum vermeiden, doch viele kannst du deutlich reduzieren oder sogar komplett umgehen.
Hier sind einige der häufigsten Investitionsgebühren – und wie sie dein Vermögen langfristig beeinflussen können:
Depotgebühren

Eine Depotgebühr ist eine Gebühr, die du zahlst, um dein Wertpapierkonto bei einer Bank oder einem Broker zu führen. Sie kommt in verschiedenen Formen vor und kann über die Jahre sehr teuer werden. Gerade wenn du noch nicht sehr hohe Beträge investierst, kann eine jährliche Depotgebühr von CHF 80.- plus Mehrwertsteuer (wie z.B. bei Swissquote), deine ganzen Dividendenerträge wegfressen.
Die häufigsten Varianten von Depotgebühren sind:
- Fixe Quartals- oder Jahresgebühr – diese steigt oft mit dem Wert deines Portfolios
- Prozentsatz deines gesamten Portfolios – das kann über die Zeit richtig ins Geld gehen!
Tipp: Wähle einen Anbieter mit niedrigen oder gar keinen Depotgebühren.
Bei der Saxo Bank zahlst du keine Depotgebühren für deine Investments! Einer der vielen Gründe, warum ich Saxo absolut empfehlen kann. Einen ausführlichen Erfahrungsbericht zu Saxo findest du in diesem Artikel.
Transaktionsgebühren
Wenn du Aktien oder ETFs kaufst oder verkaufst, zahlst du eine Transaktionsgebühr. Diese fällt bei jedem Kauf oder Verkauf an, ausser du nutzt einen kostenlosen Sparplan. Saxo bietet z.B. einen kostenlosen Sparplan für rund 100 ETFs an.
Beispiel: Kaufst du Aktien im Wert von CHF 1000.- und beträgt die Gebühr 10 CHF pro Transaktion, entspricht das 1% deiner Investitionssumme.
Wenn du häufig handelst, können sich diese Transaktionskosten zu einem erheblichen Betrag summieren.

Tipp: Nutze eine Plattform mit niedrigen Transaktionsgebühren oder kostenlosen Sparplänen, besonders wenn du regelmässig aktiv handelst.
Währungsumrechnungsgebühren

Wenn du in Wertpapiere investierst, die in einer anderen Währung als CHF gehandelt werden (z. B. USD), fallen in der Regel Gebühren für die Währungsumrechnung an.
Beispiel: Kaufst du US-Aktien in USD und bezahlst in CHF, berechnet die Bank eine Gebühr für die Umrechnung.
Wenn du häufig über verschiedene Währungen hinweg handelst, können sich diese Kosten bei jeder Transaktion schnell summieren. Auch hier sind die Unterschiede bei den Anbietern gross. Swissquote und Yuh verrechnen 0,95%, während Saxo nur 0,25% verrechnet.
Mit Securities Lending oder auf Deutsch Wertpapierleihe kannst du mit deinen Wertpapieren Geld verdienen, ohne sie zu verkaufen. Wie das funktioniert, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Steuerauszug (Steuerbericht oder eSteuerauzug)
In der Schweiz ist es einfacher, die Steuererklärung mit einem offiziellen Steuerauszug auszufüllen. Das nimmt dir viel Arbeit ab und macht es einfacher, deine Investitionen korrekt bei den Steuerbehörden zu deklarieren.
Viele Plattformen verlangen für diesen Bericht eine jährliche Gebühr. Diese Steuerdokumentationsgebühr kann schnell bis zu über 100 CHF pro Jahr betragen. Auch wenn das kein riesiger Betrag ist, solltest du diese zusätzlichen Kosten im Blick behalten.
Auch kleine Gebühren können sich mit der Zeit stark summieren und einen erheblichen Teil deiner Rendite auffressen. Achte also bewusst darauf, wofür du zahlst – und wie viel.

Tipp: Bei Saxo ist der Steuerauszug seit kurzem komplett kostenlos erhältlich!
Gebühren: Eine Übersicht der Schweizer Anbieter
Viele Gebühren habe ich jetzt erwähnt und vorgestellt. Hier folgt ein direkter Vergleich der verschiedenen Gebühren der gängigsten Schweizer Banken für den Handel von Aktien und ETFs:

Der Zinseszinseffekt – deshalb schmälern Gebühren dein Vermögen langfristig
Der Zinseszinseffekt bedeutet, dass du Zinsen nicht nur auf dein ursprüngliches Kapital bekommst, sondern auch auf die bereits erhaltenen Zinsen. Je länger du dein Geld investiert lässt, desto schneller wächst dein Vermögen. Es wächst exponentiell.
Nur durch jährliche Depotgebühren von CHF 200 verlierst du über 30 Jahre CHF 6000 und was noch schlimmer ist: Diese CHF 6000 hätten durch den Zinseszinseffekt ebenfalls weiter wachsen können. Gebühren behindern also nicht nur dein Kapital, sie bremsen auch die exponentielle Wirkung des Zinseszinseffekts. Wenn du sehen möchtest, wie der Zinseszins wirkt, lohnt es sich, ein wenig mit einem Rechner rumzuspielen. Zum Beispiel hier in CHF: Zinseszins-Rechner
Traditionelle Banken vs. Online Broker – wo gibt es weniger Gebühren?
Viele Anleger starten mit ihrer Hausbank. Doch traditionelle Banken sind selten die günstigste Lösung. Digitale Investmentplattformen bieten oft attraktivere Konditionen:
- Keine Depotgebühren
- Niedrige Handelskosten
- Günstige Währungsumrechnung
- Einfacher Zugang per App
Ein Anbieter wie z.B. Saxo Bank verzichtet auf Depotgebühren und bietet sehr konkurrenzfähige Gebührenstrukturen – was langfristig einen erheblichen Unterschied macht.
Wenn du das Beispiel nochmal betrachtest, wird klar: Geringe Gebühren bedeuten mehr Rendite und besseren Zinseszinseffekt.
So reduzierst du deine Investitionskosten
Beim Investieren zählt nicht nur, worin du investierst, sondern auch wie. Hohe Gebühren können langfristig einen beachtlichen Teil deiner Rendite auffressen. Zum Glück gibt es einfache Methoden, um deine Anlagekosten niedrig zu halten.
Hier folgen einige praktische Strategien, die du sofort umsetzen kannst, wenn du beim Investieren Gebühren sparen möchtest.

Wähle eine Plattform mit niedrigen (oder keinen) Depotgebühren
Einige Banken verlangen noch immer eine jährliche Gebühr nur dafür, dass sie deine Wertpapiere „verwahren“. Das lässt sich vermeiden – zum Beispiel mit modernen Investmentplattformen wie Saxo, die keine Depotgebühren verlangt.

Vorsicht bei häufigem Handeln
Jeder Kauf oder Verkauf verursacht Transaktionsgebühren. Auch wenn diese einzeln klein wirken, summieren sie sich mit der Zeit. Halte dich an eine langfristige Anlagestrategie und vermeide unnötige Trades – das schont das Portemonnaie und die Nerven.

Nutze ETFs
ETFs sind in der Regel deutlich günstiger als aktiv verwaltete Fonds. Sie haben niedrigere laufende Kosten und erzielen langfristig oft eine ähnliche oder sogar bessere Performance.

Vergleiche Währungswechselgebühren
Wenn du in ausländische Wertpapiere (z. B. US-Aktien) investierst, musst du oft CHF in USD oder EUR umtauschen. Dazu kommt, dass viele ETFs nur in EUR oder USD angeboten werden. Manche Plattformen verlangen dabei versteckte Gebühren von 1–2%! Es geht aber auch deutlich günstiger. Bei Saxo bezahlst du z.B. nur 0,25% Gebühren für den Währungswechsel.

Achte auf die Kosten für den Steuerauszug
Wenn du einen Broker auswählst, solltest du auch die Kosten für den jährlichen Steuerbericht anschauen. Manche Banken verlangen hohe Gebühren für das Erstellen der sogenannten eSteuerauszüge. Das lässt sich aber leicht vermeiden. Also: Augen auf bei der Brokerwahl!
Brauchst du überhaupt einen eSteuerauszug? Ich finde schon, denn es ist schon ziemlich praktisch, wenn deine Positionen automatisch ins Wertschriftenverzeichnis eingetragen werden und du keine physische Papierarbeit hast. Auch wenn jemand anderes für dich die Steuern macht, spart es Zeit und hilft, manuelle Fehler zu reduzieren. Wenn du hier Geld sparst, kannst du dir entweder für das gesparte Geld (immerhin bis zu weit über CHF 100.-) ein schönes Znacht gönnen oder es gleich investieren und weiter vom Zinseszinseffekt profitieren!
Mit dem richtigen Anbieter sparst du viel Geld
Am Anfang wirken die Unterschiede vielleicht gering. Die Depotgebühr hier, ein Prozent Wechselkursaufschlag dort, doch langfristig haben solche Kosten einen enormen Einfluss auf dein Vermögen. Wenn du dich für eine Plattform mit niedrigen oder gar keinen Gebühren entscheidest, langfristig denkst und clever handelst, kannst du über die Jahre Zehntausende von Franken sparen.
Durch die Wahl des richtigen Anbieters behältst du mehr von deiner Rendite und kommst deinen finanziellen Zielen deutlich näher.

Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Saxo. Bei der Erstellung der Inhalte war ich frei. Er gibt meine persönliche Erfahrung und Meinung wider.